Kofra München

Stop-Sexkauf-Kongress

"Schäden durch Prostitution"

Stop-Sexkauf-Kongress

Anlässlich der Diskussionen um das zu reformierende Prostitutionsgesetz, Prostituiertenschutzgesetz genannt, hat sich das Bündnis StopSexkauf intensiv mit der aktuellen Gesetzesvorlage beschäftigt. Auffällig ist vor allem, dass im Gesetzesentwurf formuliert ist, dass Prostitution „ein Bereich (ist), in dem Grundrechte wie sexuelle Selbstbestimmung, persönliche Freiheit, Gesundheit und Persönlichkeitsrechte faktisch in besonderer Weise gefährdet sind“(S.1), diese besonderen und gravierenden Gefährdungen aber nirgends präzisiert werden.

Diese Tatsache hat das Kofra zusammen mit dem Netzwerk StopSexkauf zum Anlass genommen, eine Fachtagung auszurichten, die sich ausschließlich mit den Schädigungen und Gefahren der Prostitution für die Frauen beschäftigt.

Dafür haben wir eine Expertin aus den USA, die klinische Psychologin Dr. Melissa Farley,  eingeladen, ihre umfassenden Forschungsergebnisse zu diesem Thema vorzutragen und damit die einmalige Gelegenheit zu bieten, mit ihr persönlich in die Diskussion zu gehen. Anschließend wird der Frauenarzt Wolfgang Heide berichten, womit er bei prostituierten Frauen konfrontiert wird, Sabine Constabel, was sie als Sozialarbeiterin im Stuttgarter Milieu täglich erlebt, die Psychologin Dr. Ingeborg Kraus, welche Traumata sie bei prostituierten Frauen bearbeitet und Frauen, die aus der Prostitution ausgestiegen sind, reden Tacheles über ihre Erlebnisse. Erstmals wird auch von Expertinnen Prävention in der Mädchenarbeit thematisiert zur Verhinderung des Einstiegs in die Prostitution.

: http://kofra.de/htm/Stop-Sexkauf/KofraFachtagung2015.pdf

Mit herzlichen Grüßen

für Kofra und das Bündnis StopSexkauf

Anita Heiliger

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